Mit dem Abriss des alten Presswerks (Bau D3) geht nun eine Ära des Opel Werksgeländes zu Ende.Bis auf das Hauptgebäude (D1) und der alten Gasstation (D2) ist nichts mehr vorhanden. Innerhalb von zwei Monaten wurde alles dem Boden „gleichgemacht“. Ich danke Stefan Schejok für die schönen Aufnahmen der noch nicht ganz abgerissenen Gebäude.Diese sind entsprechend gekennzeichnet.
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Nach Autos nun Pakete
Nach Autos nun Pakete: Hier noch einmal eine Zusammenfassung der wichtigsten Stationen vom Abriss bis zum kompletten Neubau des Gebäudes von DHL. Während zum Ende des Jahres 2014 die letzten Autos produziert wurden, ist nun nach vier Jahren das neue Paketverteilzentrum fertig. Das Aussengebäude mit den Eingangstoren sowie der Bau von den beiden Wasserrückhaltebehälter (rechte Seite) sind abgeschlossen. Schade das wir noch keinen Blick ins Innere des Gebäudes werfen können. Welch ein Wandel, oder doch nicht! Fießbänder wird es auch geben, nur eben weniger Menschen..
Neuer Schriftzug
Nach Opel kommt „How love could be“. Ein neuer Schriftzug prangt seit Mitte September auf dem Gebäude D1. (Ehemalige Verwaltung).Das Lichtkunstwerk von Tim Etchell ist ein Text aus einer Zeile des Motown-Song „Bad Girl“ von The Miracles aus dem Jahr 1959. Zuvor hing es schon am Förderturm des Bergbaumuseums und anlässlich des Detroit-Projekt leuchtete es 687 Tage am Audimax – Westportal der Ruhruni Bochum.
- Da sich das Umfeld vor dem Verwaltungsgebäude sehr stark verändert hat, habe ich ein paar Aufnahmen (Info bei den Bildern) angehängt.
Innenleben oder die letzte Fahrt
Wenn der letzte Atem getätigt ist entsteht Stille. Wo vorher Menschen und Maschinen pulsierten, ist auf einmal fast vollkommene Ruhe. Ich danke meinem Kollegen „Zangen Ali“ für diese letzten Aufnahmen aus dem Innenleben einer Automobilfabrik. Leider konnten wir nicht die Originalmusik verwenden..
Große Schritte 2018
Wir werfen mal wieder einen Blick von der 5. Etage aus dem ehemaligen Gebäude D1. Einmal Richtung Osten: mit großen Schritten geht es auf dem ehemaligen Opelgelände weiter. Die Erdarbeiten sind abgeschlossen und die neue DHL Halle wächst in einem rasenden Tempo. Auch Richtung Westen geht es zügig vorran, die neue Zufahrtstraße zum Gelände ist fertig.
Diese Reihe wird sich in lockerer Folge erneuern, da auf der Baustelle wohl richtig „Gas“ gegeben wird.
Die Uhr tickt..
Am 8.08.2017 war ein spannender Tag, Opel bekam nach dem Verkauf an PSA eine 100 Tage Frist. Der neue Vorstandsvorsitzende Michael Lohscheller musste erklären wie er Opel in die Gewinnzone bringt. Es hört sich alles durchaus positiv an, keine Entlassungen von Mitarbeitern, Investitionen in Standorte, Entwicklungen in Elektromobilität, Brennstoffzelle, autonomes Fahren. Endlich, endlich scheint der Zug in die richtige Richtung zu fahren. Denken wir weiter positiv..
Zu diesem Thema ein Feature des Deutschlandfunks der das Ganze vor dem 08.08.2017 beleuchtet.
Link weiter unten.
Foto: Arnulf Stoffel; http://www.octokopter.net/
Der Sanierungsplan bei Opel und die Zukunft des deutschen Autobauers.
Von Katja Scherer, Deutschlandfunk
Neuanfang I
Wo früher Autos produziert wurden, laufen bald Pakete über die Laufbänder. Am 21. August setzte die DHL den Spatenstich für ein neues Mega – Paketzentrum in Bochum – Laer. Gut die Hälfte der Fläche des ehemaligen Standortes Werk I sind somit einer neuen Bestimmung zugeführt worden. Lt. MARK 51’7 sollen sich bald weitere Firmen/Institute auf dem Gelände ansiedeln..
Man kann ja nicht alles selbst machen. Vielen Dank an Anulf Stoffel (www.octokopter.net) und Hans Blossey (www.luftbild-blossey.de ) für die schönen Luftaufnahmen von Werk I, außerdem Dank an die Pressestelle der DHL Group.
Neuanfang II
Aus Werk II wird Werk III. Während hier früher Motoren, Getriebe und Achsen gebaut wurden, ist es heute ein Teil des Warenverteil-standortes Bochum. Europas größtes Ersatzteillager für Opelfahr-zeuge ist am Standort Langendreer entstanden. Am 2. September war es dann soweit, mit einem Tag der offenen Tür wurde es feierlich eröffnet. Zwei Neuanfänge innerhalb einer kurzen Zeit, das Gesicht des Stadtteils hat sich verändert.
Neuanfang III
Wo früher Parkplätze und ein Hochhaus für Mitabeiter standen, steht heute Europas größter Baumarkt. So wandeln sich Dinge, auch die Zufahrt ist neu, wer einmal dort vorbeifährt kommt über einen Kreisverkehr dort hin. Wer aus Richtung Dortmund kommt, biegt rechts zum Baumarkt und links ins neue Warenverteilzentrum.
Künstler am „Werk“
In und um das Werk I findet man zahlreiche Grafitis. Insbesondere die Lärmschutzwände zur Verlängerung (neue Querspange) der A44, die ja noch im Bau ist, bot sehr viel „Leinwand“.